Hundesenior mit eingeschränktem Hörvermögen?

So unterstützt du deinen Schatz ❤️ 🐾 

 

Tierheilpraktische Unterstützung in Stresssituationen

Gestern bat mich meine langjährige Stammkundin Angelika um dringende Unterstützung für ihren älteren Rüden Wanja. Wanja ist ein ausgesprochen gut gelaunter und charmanter Rüde von stolzen 15 Jahren. Durch seine weit fortgeschritten Schwerhörigkeit ist er im Alter in vielen Lebenslagen noch entspannter geworden ist. Angelika und Wanja sind gemeinsam vor wenigen Wochen umgezogen und haben diese komplexe Umstellung mit Bravour gemeistert. Selbstverständlich gab es die ein oder andere Hürde zu nehmen, aber die beiden fühlen sich im neuen zu Hause ausgesprochen wohl. Wanja kann dort gut entspannen und hat seinen Lieblingsrückzugsort für die wichtigen Nickerchen im Laufe des Tages längst gefunden und nutzt ihn souverän. So weit, so entspannt.

Akutfall aus der Praxis

Gestern bat Angelika mich um Unterstützung und erzählte mir per Sprachnachricht von den aktuellen Umständen: „Am Tag  zuvor ist noch alles in Ordnung gewesen aber heute ist Wanja total schräg drauf. Er hat keinen Krümel gegessen, möchte keine Leckerchen und reagiert überreizt. In der Nachbarwohnung wird gearbeitet, dort werden neue Fenster eingebaut. Das kann Wanja zwar nicht hören, doch das bringe ja dennoch Unruhe ins Haus. Wanja weiß nicht wohin mit sich, hockt sich hier hin und da hin, zittert. Hört gar nicht auf zu zittern. Ich fühl mich so hilflos, wenn es dem Wanja so geht. Vielleicht fällt dir noch was ein.

Wanjas Sicht

Ich kürze das an dieser Stelle ab.

Sobald ich mit Wanja in Kontakt ging, zeigte er mir, dass sich in seinem Kopf etwas anders anfühlt als sonst. Darüber hinaus vermittelte er mir ein Gefühl ähnlich einem Erdbeben. Der Boden und die Wände, alles wackelte. Sein neurologisches System lief auf Hochtouren um die vielen verunsichernden Reize irgendwie ein zu sortieren. Er ließ mich wahrnehmen wie intensiv die Vibrationen auf seine Knochen wirkten, so dass eben neben den Wänden auch sein Körper vibrierte. Besonders das vibrierende Brustbein löste wirklich viel Stress in seinem System aus.

Mit Tieren gemeinsam eine Lösung finden

Tierkommunikation und tierheilpraktische Möglichkeiten führten uns zum individuellen Lösungsweg.

Homöopathisches Akutmittel 

Einmalige Gabe von Arnika C200 in Absprache mit dem Rüden Wanja, nach dem gemeinsamen Durchfühlen verschiedener Körperphänomene. Keine 45 Minuten später erfuhr ich von der Hundehalterin, dass er zur Ruhe gekommen sei und seit mindestens 10 Minuten ein Nickerchen machen würde. Wohlgemerkt während in der Nachbarwohnung weiterhin mit schwerem Gerät gearbeitet wurde. Während des Nickerchens zeigte er noch leichter Phasen mit Zittern, aber wesentlich milder. Bei Nachfrage an Wanja, fühlte sich das jetzt viel leichter und in kurzen Wellen verlaufende Zittern eher nach einem hilfreichen Sortierprozess an. Alles in seinem Körper war zu diesem Zeitpunkt so viel entspannter als vor der Gabe des Akutmittels.

Arnika war in diesem Falle das passende Akutmittel um ein zu steigen. In der Homöopathie ist das Individuelle das Wesentliche. 

Unterstützung mit ätherischen Ölen

Um die Situation im allgemeinen für Mensch und Hund noch weiter zu entspannen, stellte Angelika nach Absprache einen Diffuser mit der Ölmischung „Balance“ von doTerra an. Nach kurzer Laufzeit, wachte der Rüde auf und schnupperte intensiv und gab mir dann die entspannte Information. „Riecht gut!“ Gepaart mit dem Gefühl sich weiter entfaltender Entspannung.

Mensch und Hund konnten die Wirkung von Balance nutzen um noch besser weiter herunter zu fahren. Wohlgemerkt, während der Baulärm weiterhin aus der Nachbarwohnung zu hören war und auch immer noch Vibrationen durch Wände und Böden in der Wohnung zu spüren waren. 

Was Wanja geholfen hat

Zum einen konnte Wanja die Situation jetzt viel besser einschätzen, nachdem wir ihm erklärt haben, was denn da in der Nachbarwohnung passiert. Zum anderen haben wir ihn sowohl homöopathisch als auch mit Hilfe der Pflanzenheilkunde, in diesem Fall mit Aromatherapie in feiner Absprache unterstützt. 

Kommunikation hilft

Die Baumaßnahmen werden noch einige Tage andauern. Dabei sind die Vibrationsphasen voraussichtlich sehr ungleichmäßig auf diese Zeit verteilt. Natürlich ist es uns ein Anliegen Wanja die ganze Zeit hindurch beim Entspannen zu unterstützen. 

Angelika wird so weit wie möglich in Erfahrung bringen, wann wieder gearbeitet wird und mit neuen Vibrationen zu rechnen ist, so dass Wanja und Angelika sich darauf einstellen können. Zum anderen kann Angelika Wanja jetzt auch viel leichter daran erinnern, was da passiert, wenn die Vibrationen ihn möglicherweise noch mal überraschen. In dieser Zeit wird der Diffuser immer wieder und ganz nach Bedarf weiterhin mit der  Ölmischung Balance laufen. Und in Abstimmung mit Wanja, dürfen wir ihn auch mit einer Kombination aus CBD-Öl und Melisse für die Phase der Bauarbeiten durchgehend unterstützen.

Seniorengerechte Unterstützung

Wanja ist ein betagter Herr. Er hat in den letzten Wochen viele Herausforderungen in Verbindung mit dem Umzuge gemeistert. Da macht es einfach Sinn ihn auch in dieser Phase so zu unterstützen, dass er möglichst wenig sinnlosen Stress, jede Menge Entspannung und Schlaf und dadurch eine möglichst hohe Lebensqualität hat. Die beiden können sich jetzt – da sie wissen, dass es diese Baumaßnahmen in der Nachbarwohnung gibt auch immer mal wieder eine Weile an einem andern schönen Ort ihrer Wahl aufhalten, wenn sie keine Lust auf Baulärm haben. Aber sie können sich auch während des Baulärms jetzt entspannt in der Wohnung aufhalten. 

Solche Begleitungen machen mich sehr glücklich!

Aus dem Nähkästchen geplaudert

Danke, dass ich das erzählen darf!

Ich halte mich ja mit Praxisbeispielen auf dem Blog sehr zurück. Zum einen, weil das was für den einen die rettende Idee ist, für den anderen absolut unpassend sein kann. Zum anderen, weil ich die Privatsphäre von Tier und Mensch wahren möchte. Um so glücklicher bin ich darüber, dass Wanja und Angelika die Idee über diesen Fall zu schreiben richtig gut fanden! Vor allem auch, weil so viele schwerhörige oder taube Hunde noch freundlicher unterstützt werden können, wenn sie von Vibrationen in Stress versetzt werden.

Vielen Dank ihr beiden, dass ich das mit eurem Erlebnis so anschaulich erzählen darf!

Baulärm ist mehr als Krach

Taube Hunde sind wesentlich mehr auf Vibrationen ausgerichtet, als Hunde mit voll funktionalem Gehör. Selbst wenn Hunde sich möglicherweise bei plötzlichen lauten Geräuschen erschrecken, können sie doch über den Gehörsinn auch jede Menge hilfreiche Informationen bekommen. Selbstverständlich nutzen sie auch ihre anderen Sinne um der ungewohnten Sache auf die Spur zu kommen. So wie wir Menschen ja auch gerne heraus finden welchen Ursprung ein ungewohntes Geräusch wohl hat und ob es sinnvoll ist darauf zu reagieren. 

Beispiel aus der Menschenwelt: „Oh ich höre es plätschern, verflixt! Das Waschbecken läuft über! Schnell den Wasserhahn ausdrehen einen größeren Schaden verhindern.

Beispiel aus der Hundewelt: „Da hat was gerumst, besser hin laufen und mehr erfahren oder lieber erst mal auf Abstand gehen und mich in Sicherheit bringen?

Wenn der Gehörsinn ausfällt, dann bleibt bei Baulärm die Wahrnehmung von Vibration und möglicherweise der veränderte Geruch durch den Staub in der Luft.

Wie oft schon habe ich Menschen bei Baumaßnahmen in bewohnten Gebäuden sagen hören: „Meine Güte, das klingt als würden die das Haus abreißen!

Und für einen gehörlosen Hund / Mensch fühlt es sich oft vermutlich ganz ähnlich an. „Es fühlt sich an wie ein Erdbeben.“ „Es fühl sich an als würde das Haus einstürzen.“

Perspiektivwechsel ermöglicht neue Perspektiven

Wenn ein Sinn fehlt, dann fehlt möglicherweise auch ein entscheidender Teil der Information. Natürlich nur so lange, bis die Informationen in passender Weise zusammen getragen sind. Sinneswahrnehmung und die Reaktionen darauf sind vielschichtig.

So wie bei einem blinden Hund das Sehen als Sinn weg fällt, fällt bei einem tauben Hund der Gehörsinn weg. Doch die meisten Geräusche sind ja viel mehr als nur das, was wir über die Ohren hören. Kennst du noch das Lied: „Sie mag Musik nur wenn sie laut ist?“ Das handelt von einer jungen Frau, die Musik nur hört, wenn sie sehr laut ist. Das kribbeln der Bässe im Bauch liebt sie besonders,  denn da sie taub ist, ist das ihr einziger Zugang zur Musik und sie mag ihn sehr! Auch hier sind es die Vibrationen. Wie enorm hilfreich, dass Telepathie unabhängig von der weltlichen Funktion der Ohren funktioniert!

Vibrationshalsband als Kommunikationsmittel

Wie effektiv das gezielte Einsetzen leichtester Vibrationen auf den Hundeorganismus wirkt, wissen alle Menschen, die ihre tauben Hunde mit Hilfe eine Vibrationshalsbandes kontaktieren. Gerade bei Rassen wie Dalmatinern etc. , bei denen es ja viel taub geborene Welpen gibt, ist das eine inzwischen weit verbreitete Möglichkeit dem Hund Freilauf gewähren zu können. Die meisten Signale werden als Handzeichen trainiert, doch dazu braucht es den Blick des Hundes. Daher bedeutet ein leichtes kurzes Vibrieren oft einfach: „Hey, bitte nimm Blickkontakt zu mir auf!“ Das liegt ja letztendlich einfach nur an den sauberen Absprachen und dem entsprechend feinen Training von Mensch und Hund. 

Es gibt übrigens aus Hunde, sowohl taube als auch welche mit einwandfreiem Gehör, die ausgesprochen intensiv auf den Vibrationsalarm des Handys reagieren, wenn diese Vibration mit einem für diesen Hund spannenden Erlebnis verknüpft ist. Zum Beispiel, wenn das Handy vibriert, dann gehts los zur Hunderunde mit Anja und Bello – Hurra! Sie stehen schon vor der Tür und wir gehen ganz leise los um hier keinen zu wecken. 

Eine Frage der Verknüpfung – wie so oft im Leben!

Schreib mir deine Erfahrungen in die Kommentare!

Wie arrangierst du dich mit dem nachlassenden Gehör deines Seniors?

Welche Methoden nutzt ihr um euren Alltag so schön und entspannt wie möglich zu gestalten? 

⬇️ Erzähl es gern hier in den Kommentaren 😀

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