Aus Erfahrungen lernen oder wie Bewusstseinsarbeit und Tierkommunikation in meinem Alltag Raum bekommen
Und was, wenn einzig unser Umgang mit einer konkreten Erfahrung diese zu einer guten oder schlechten Erfahrung macht?
Gerade hat mir eine liebe Klientin einen Gruß geschickt, mir erzählt, dass sie oft an mich gedacht hat und dass sie in ihrem Leben viele schöne Momente erlebt und dafür sehr dankbar ist. Sie schrieb weiter, dass sie hofft, dass auch ich viele positive Erfahrungen habe und das es mir gut geht.
Ich habe mich sehr über die Nachricht gefreut, aber gleichzeitig habe ich auch gemerkt, wie sehr ich über die Wünsche für positive Erfahrungen stolpere.
Ganz spontan habe ich folgende Antwort geschrieben:
„(…) Ich mag es einfach, aus möglichst vielen Erfahrungen, egal ob groß oder klein zu lernen. Mein Feintuning zu trainieren und Erkenntnisse zu gewinnen. Ein und die selbe Erfahrung wird ja nur durch unsere Bewertung oder die Schlussfolgerungen die wir daraus ziehen, die Schatten die dadurch beleuchtet werden dürfen oder uns stressen zu einer positiven oder negativen Erfahrung. So gesehen halte ich für mich persönlich die Bereitschaft mich überraschen zu lassen im Leben aktiv.
Auch dadurch habe ich wohl so viel Freude. Weil ich mir den Schmerz und den Schrecken anschaue und immer wieder neu und bewusst meine Intention setze. Das wiederum hat einen Einfluss auf das was wir erleben.
Ich mag diese Dynamik sehr 😘
Heiter weiter,
Tina“
Direkt im Anschluss habe ich mich an den Laptop gesetzt und begonnen diesen Text zu schreiben. Denn mir ist aufgefallen, wie viele Fragezeichen ich mit so einer Antwort auslösen kann. Gleichzeitig ist es mir ein Anliegen die zentralen Themen für viele Menschen nutzbar zu machen. Sind sie doch wesentlicher Teil meiner Lebensphilosophie und damit auch Grundlage für Tierkommunikation im Alltag und liebevoller Bewusstseinsarbeit.
Alltag ist Training, Training ist Alltag
Kennst du diesen Satz? Der wird gerne im Bereich des Hundetrainings genutzt, aber im Grunde passt er zu allen Bereichen des Lebens. Immer dann, wenn ich etwas trainiere, eine Fertigkeit durch Übung und Erfahrung erweitern möchte hat das Einfluss auf meinen Alltag. Im Alltag begegnen mir Dinge / Situationen die sich mit meinen Trainingsinteressen kreuzen. Daran kann ich deutlich merken, dass mich dieses Thema tatsächlich so interessiert, es mir so wichtig ist, dass meine Sinne jederzeit bereit sind zu diesem Thema etwas auf zu nehmen. Meine Neugier ist geweckt und die unbewussten Anteile sind im Jäger- und Sammlermodus um möglichst viele Puzzlestücke zu diesem Thema zu erfassen. So können sie bei passender Gelegenheit verarbeitet werden, auch wenn ich sie ganz nebenbei gelernt habe. Dafür gibt es sogar einen Fachausdruck 😉: intrinsisches Lernen.
Intrinsisches Lernen bedeutet so viel wie: „Aus Spaß an der Freude“ oder „Aus innerem Antrieb heraus“
Lustvolles Lernen aus dem echten Interesse an der Sache, aus einem inneren Antrieb heraus und frei von berechnendem Nutzen für die Zukunft. „Der Weg ist das Ziel.“ Auch das passt hier sehr gut. Begeistertes Erfassen von Puzzelstücken die sowohl kurzfristig als auch langfristig kreativ und komplex verknüpft und genutzt werden können. Im Grunde ist dies die natürlichste und effektivste Form des Lernens.
Wann immer du ein Lebewesen wirklich frei und neugierig spielen siehst, findet gleichzeitig intrinsisches Lernen statt. So lernen Fohlen ihre langen Beine effektiv und geschickt ein zu setzen. Schon bald können sie die wildesten Drehungen, abruptesten Stopps und engsten Bögen in allen Gangarten laufen. Wenn sie den Platz und die natürlichen sozialen Bedingungen eines Fohlens in der Herde haben, dann tun sie das einfach. Niemand braucht sie dazu auf zu fordern.
Freudiges Lernen nebenbei
Das klingt so vielleicht recht theoretisch. Ich mache es an einer Alltagssituation deutlicher. Ich hatte vor etwa 28 Jahren eine Phase in der der ich gerne und viel gebatikt habe. Ich habe Bettwäsche und Kleidungsstücke gebatikt. In dieser Zeit habe ich beim Anblick vieler Kleidungsstücke oder auch Stoffe sofort Ideen gehabt wie ich sie batiken könnte und wobei das eher nicht ging. Selbst beim Spaziergang haben mich Bettlaken oder Kleidungsstücke die in Gärten auf der Leine hingen an mögliche Batik- und Färbeaktivitäten denken lassen. Nach einer Weile ließ das wieder nach, aber ich hatte durch diese intensive Beschäftigung damit viele komplexe Verknüpfungen erzeugt. In meinen inneren Archiven waren jede Menge Informationen rund um das Batiken abgelegt.
Also ich vor einigen Monaten die Idee hatte mal wieder ein paar Dinge durch Batiken in der Waschmaschine für mich persönlich noch schöner und farbenfroher zu gestalten konnte ich auf diesen Erfahrungspool zurückgreifen und ich habe mich sofort wieder an Feinheiten in der Technik etc. erinnert und sie praktisch umsetzen können.
Auch nach 28 Jahren konnte ich an diesen intensiven Erfahrungsschatz anknüpfen. Ich konnte die passenden Puzzlestücke aus meinen inneren Archiven einfach abrufen und konkret nutzen. Erfahrungen können wir nur selber machen und das was wir aus ihnen lernen, wie wir sie für unser weiteres Leben nutzen ist eine sehr individuelle Entscheidung und kann sich viele Male im Leben ändern.
Ich weiß, dass ich in dieser Zeit einer Freundin sehr auf den Keks ging, weil ich ein paar Wochen lange den ein oder anderen Batikgedanken mit ihr teilen wollte. Sie fand das unnötig und Zeitverschwendung. Während sie selbst in der Zeit ja ebenfalls ihren ganz persönlichen Hobbys nachging und in diesem Feld Erfahrungen machte. Da ich sie nicht nerven wollte, teilte ich diese Gedanken halt nicht mehr mir ihr, dennoch hatte ich viele Male am Tag kreative Ideen rund um Batiken.
Achtsamkeit und Bewusstseinsarbeit
Für mich persönlich ist es ganz enorm spannend und interessant mich im Alltag mit Achtsamkeit und Bewusstseinsarbeit zu beschäftigen. Es ist sowohl mein Hobby als auch mein Beruf – so könnte ich sagen, aber im Grunde ist es einfach Teil meiner Lebensphilosophie und Teil meines Alltags. Kurz gesagt: Ich lebe Tierkommunikation! Die Lebensbereiche Bewusstseinsarbeit, Persönlichkeitsentwicklung und Achtsamkeit sind meiner Erfahrung nach untrennbar damit verbunden.
Wie heiß es bei der Sängerin Morgaine so schön“ „Dir darf bewusst sein, du bist Bewusstsein.“
Wozu dient mir das?
Mit unserem Bewusstsein haben wir einen enormen Einfluss auf das was wir erleben. Mit unserem Bewusstsein kreieren wir Situationen und mit unserem Bewusstsein können wir aus bereits erlebten Situationen die verschiedensten Rückschlüsse ziehen. Zum Beispiel in dem wir unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst auf verschiedene Aspekte der Situation lenken. Das können wir zum Beispiel tun in dem wir beginnen uns selbst lösungsorientierte Fragen zu stellen. Eine meiner liebsten Fragen in diesem Kontext ist: „Wozu dient mir das?“ So können Erkenntnisse in mir aufsteigen, die meine Sicht auf die Situation erweitern. So kann ich viel mehr und unterschiedliche Erfahrungen machen, als wenn ich auf Autopilot unterwegs wäre.
Bedürfnisse erkennen, benennen und erfüllen
Damit ein Lebewesen freie Ressourcen für diesen Entdecker- und Forschermodus frei hat ist es wichtig, dass dessen Grundbedürfnisse erfüllt sind.
Schlafen zum Beispiel ist eines dieser Grundbedürfnisse das nur durch Schlaf erfüllt werden kann.
Was brauchst du?
Selbstverständlich können alle Lebewesen – also auch wir Menschen viel kompensieren, doch wenn wir in unserem Alltag mit Ü B E R L E B E N statt mit L E B E N beschäftig sind, dann fehlt der Raum das eigene Leben aktiv zu gestalten.
Eine der wichtigsten Fragen meiner täglichen Praxis ist: Was brauchst du?
Sowohl an Tiere, wie an deren Menschen, wie an Freunde oder mich selbst gestellt. Auch hier ist es ausgesprochen hilfreich, dich von der Antwort überraschen zu lassen.
Wofür bist du hier?
Eine weiter mutige Frage. Auch um sich dieser zentralen Lebensfrage immer wieder widmen zu können braucht es freie Aufmerksamkeit. Damit du dich wieder daran erinnern kannst wofür du hier bist und was du auf Mutter Erde erleben und bewirken möchtest darfst du dir den Freiraum organisieren das zu betrachten.
Sehr schöne, kraftvolle und leicht zu lesende Bücher zu diesem Thema hat John Strelecky geschrieben.
Besonders gern mag ich seine „Safari des Lebens“ aber auch „Das Café am Rande der Welt“ und die Folgebände sind (aus meiner Sicht) absolut lesenswert. Sie machen auch Menschen Mut sich einfach mal aus den alten Mustern heraus zu denken und zu fühlen, die ihr Leben bisher weitestgehend auf Autopilot zugebracht haben. Du kannst ja mal schauen, welches seiner vielen Bücher dich besonders anspricht und es einfach mal lesen. Seine Bücher sind auch wundervoll dafür geeignet sich gegenseitig die ein oder andere Passage vor zu lesen und dann miteinander die Gedanken zu teilen, die aufsteigen.
Sprich über Dinge die dich begeistern
Wenn du eine beglückende Erfahrung gemacht hast, dann sprich mit den Menschen darüber, die sich mit dir freuen können. Wenn du bewegende Texte oder ähnliches liest, dann tausch dich darüber aus.
Was hast du heute Schönes erlebt?
Das kann das Erleben deiner Wirklichkeit nachhaltig verändern.
Probiers aus!
„Was hast du heute schönes erlebt?“ Wie fühlt es sich an, wenn du einen Menschen mit diesen Worten begrüßt und wirklich hören möchtest was er zu erzählen hat?
Gleichzeitig lenkt es deinen Fokus auf die schönen Dinge des Lebens die es zu entdecken gilt.
Die Kraft der Worte
Um aktiv und bewusst mit den verschiedensten Situationen des Alltags um zu gehen, braucht es Achtsamkeit. Erst einmal mir selbst gegenüber. Ich darf mich immer wieder daran erinnern im Hier und Jetzt zu sein. Achtsamkeit im Alltag bedeutet für mich auf jeden Fall auch, mit zu bekommen welche Redewendungen ich aktuell viel nutze und das Interesse heraus zu bekommen ob mir diese Redewendung dabei hilft lösungsorientiert und mutig durch eine Situation zu kommen oder ob sie mich einschränkt und mutlos oder wütend macht. Kennst du schon meinen Achtsamkeitskurs? Dort widmen wir uns dem Thema „Kraft der Worte“ so praktisch und alltagstauglich, dass du sofort in die Umsetzung kommst.
Achtsamkeit im Alltag - dein Onlinekurs
Achtsamkeit und Kommunikation
Kommunikation ist in Achtsamkeit einfach leichter und effektiver. Das gilt natürlich auch für die speziesübergreifende Kommunikation 😉
Egal ob bewusste Tierkommunikation oder einfach miteinander sein, im Hier und Jetzt gelingt es am leichtesten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Einstieg in mehr Achtsamkeit im Alltag am leichtesten ist, wenn wir mit kleinen Ritualen beginnen. Mit der Zeit werden aus Ritualen neue Gewohnheiten.
Wenn du sagst: „Ich habe es probiert, aber ich kann es nicht“ dann war der Schritt, den du von dir erwartet hast zu groß. Wenn du dich in einem Bereich wirklich weiterentwickeln möchtest, dann gehe Schritt für Schritt auf einem Weg, den du meistern kannst!
Kursablauf: Du bekommst 8 Wochen in Folge ein Audio mit der aktuellen Kursphase als MP3. Das Audio habe ich ganz bewusst kurz gehalten, so dass du in erster Linie eine Inspiration für das tatsächliche Umsetzen im Alltag bekommst. Die Übungen selbst brauchen kaum zusätzliche Zeit. Sie sind darauf ausgelegt, dass du sie in DEINEM Alltag nutzen kannst! Zusätzlich bekommst du jedes mal eine Kurzfassung der Übung als Arbeitsblatt per PDF. Dort kannst du in entspannter Form deine Erfahrungen notieren.
Durch das Audio-Format kannst du die aktuelle Kursphase überall hören, wo du möchtest. In der Badewanne oder in der U-Bahn, beim Gemüseschneiden oder in der Mittagspause. Dank Smartphone und Kopfhörern ist das überall möglich! Die Übungen kannst du sofort im Anschluss in deinen Alltag integrieren.
Kursphasen:
- Phase 1: Atmen
- Phase 2: Gehen
- Phase 3: Innere Bilder
- Phase 4: Kraft der Worte
- Phase 5: Ankern
- Phase 6: Dankbarkeit
- Phase 7: Was brauche ich?
- Phase 8: Zeit mit dir für mich
Bonus zum Dranbleiben 😉
„Mit einem Auge,
das ruhig wurde von der Kraft der Harmonie,
der tiefen Kraft der Freude,
schauen wir in das Leben der Dinge.“
William Wordsworth
Erfahrungen und Erlebnisse
Hier schließt sich schon wieder der Kreis von Erfahrung und dem was es mit uns macht und dem was wir aus dem Erlebnis machen.
- Was denke ich über diese Situation?
- Was fühle ich?
- Woran erinnert mich das?
- Gibt es da ein Schattenthema das ich spontan beleuchten möchte?
- Ist es für mich leichter wütend zu sein als das Geschenk dahinter entdecken zu wollen?
- Was möchte ich jetzt mit dieser Situation tun?
- Wozu dient mir das?
- Wen kann ich bitten mir beim Sortieren zu helfen, wenn ich gerade festhänge?
Das sind (in meiner Welt) ein paar der hilfreiche Fragen die ich für mich im Alltag nutze.
Filter unserer Wahrnehmung
Das was wir aktiv über etwas denken, genau so wie unbewusst übernommene Überzeugungen wirken wie ein Filter (oder auch mehrere in Reihe geschaltete Filter) auf unsere Wahrnehmung.
Die Webinaraufzeichnung zum Thema Filter unserer Wahrnehmung (auch) mit Bezug auf Tierkommunikation findest du hier: https://tiere-anders-behandeln.de/tierkommunikation-filter-unserer-wahrnehmung/
Was willst du erleben und wie willst du dich dabei fühlen?
Mit diesen Fragen sortierst du deine Grundmotivation.
Das funktioniert sowohl für die kleinen und größeren Aktionen des Alltags, als auch bei ganz grundlegenden Lebensentscheidungen.
Probier es doch einfach mal aus.
Wähle eine ganz konkrete Aktion aus. Zum Beispiel den Anruf bei einem Familienmitglied oder den Waldspaziergang mit deinem Hund. Egal! Hauptsache du entscheidest dich für eine konkrete Situation.
Dann stellst du dir die Frage: WAS WILL ICH ERLEBEN?
Beantworte dir die Frage gerne detailliert. Finde Worte für das was du erleben möchtest. Achte dabei auf positive Formulierungen. Beschreibe was du erleben möchtest statt voller Inbrunst zu beschreiben was du alles befürchtest. Ich mach das in Kurzform an einem Beispiel aus dem Leben mit Hund klarer.
Was sagst du zu deinem Hund wenn euch ein Mensch entgegen kommt und dein Hund erfahrungsgemäß auf diesen Menschen zuläuft und in anspringen und stürmisch begrüßen möchte?
Selbst wenn das ein Thema ist, bei dem du und dein Hund dich in keinster Weise angesprochen fühlen – du wirst den folgenden Satz schon so oft im Park, auf Hundewiesen oder in anderen Situationen gehört haben.
Nicht springen!!!
Und wenn der Hund dann dabei ist fröhlich an dem unbekannten Menschen hoch zu hüpfen und seine Pfotenabdrücke und etwas Sabber oder Haare an der sauberen Kleidung eines völlig Fremden zu hinterlassen, wird oft dieser Satz noch einmal nachgesetzt. Meist in großer Aufregung 😉
Ich hab doch gesagt du sollst nicht springen!!!
Das war ein klassisches Beispiel für eine negative Formulierung:
Nicht springen!
Beispiele für positive Formulierung:
- Unten bleiben!
- Alle Pfoten bleiben auf dem Boden.
- Auch wenn du dich freust, du läufts mit Abstand einfach an diesem Menschen vorbei.
- Deine Pfoten gehören auch bei Aufregung auf den Boden.
Positive Formulierung hat also weniger mit Wertung als vielmehr mir klarer Ausrichtung zu tun. Wenn du dir vorstellen und klar benennen kannst was du erleben willst, dann ist das der schon der erste Schritt!
Wenn du weißt was du erleben willst, dann widme dich noch der Frage:
WIE WILL ICH MICH DABEI FÜHLEN?
Kannst du es fühlen?
Wundervoll!
Achte einmal darauf wie sich Alltagsaktivitäten in deinem Leben verändern, wenn du vorher ganz bewusst die Intention setzt.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Intention setzen
Die Intention zu setzen ist im Grunde genau das, was ich gerade beschrieben habe. So wie du dir vor einer Autofahrt vermutlich Gedanken dazu machst wie du von A nach B fahren möchtest, du ganz selbstverständlich im Blick hast, ob du die Dinge eingepackt hast die du dabei mitnehmen möchtest. Genau so sinnvoll ist das Setzen deiner Intention im Alltag. Bei kleinen Dingen, bei großen und komplexen Dingen – mach dir bewusst, dass du mit deiner Grundmotivation, mit deiner Erwartungshaltung großen Einfluss auf das Erleben deiner Erfahrungen hast.
Die Bereitschaft mich überraschen zu lassen
Die wichtigste Grundhaltung in der Tierkommunikation ist die Bereitschaft sich überraschen zu lassen. Denn wenn wir meinen schon vorher die Antwort zu wissen, warum sollten wir dann überhaupt fragen?
Je häufiger wir uns bewusst dafür entscheiden uns auch in unserem Alltag, in unserem ganz normalen Leben überraschen zu lassen und die Situation dann neugierig und mit weitem Bewusstsein einzusortieren, desto leichter fällt uns das dann auch in unseren Tiergesprächen. Die Bereitschaft sich überraschen zu lassen ist übrigens auch in Gesprächen mit Menschen sehr hilfreich. So gelingt es viel leichter tatsächlich zu kommunizieren anstatt nur Geräusche aus zu tauschen.
Beobachtung oder Bewertung
Wenn ich mitbekomme ob ich eine Situation beobachte oder bewerte, dann kann ich mit beiden Versionen sinnvoll umgehen. Wenn ich bemerke, dass ich in die Bewertung rutsche, dann ist es klug mich zu fragen ob ich nach der Bewertung auch noch mal in die neugierige Forscherperspektive gehen mag.
Darum ist auch einer meiner Tipps für alle Menschen die mehr Leichtigkeit in das Thema Tierkommunikation bekommen möchten: Mach dir bewusst ob du eine konkrete Situation gerade beobachtest oder bewertest.
Wahrnehmung oder Meinung
Das Unterscheidungsvermögen von Wahrnehmung und Meinung ist ebenfalls ein zentrales Thema, wann immer du dir mehr wertschätzendes Miteinander und entspannte Kommunikation mit deinem Tier wünschst. Auch das gilt selbstverständlich ebenfalls für die innerartliche Kommunikation – also dem Gespräch mit andern Menschen. 😉
Auch hier ermuntere ich meine Klienten immer wieder: Finde heraus ob du gerade wahr nimmst oder ob du statt dessen eine feststehende Meinung abrufst. Anders gesagt: Fühlst du das oder denkst du das? Nimmst du da etwas wahr oder kommunizierst du deine Vermutung/Meinung?
Unbewusst übernommene Überzeugungen
Dadurch sind wir ganz schnell im Bereich der unbewusst übernommen Überzeugungen. Ich könnte auch sagen unbewusst übernommene Denkmuster oder Programme. Wir alle haben jede Menge davon! Solch unbewusst übernommenen Überzeugungen zu entdecken, sie kennen zu lernen und uns dann bei der ein oder andern bewusst dazu zu entscheiden sie genau so zu lassen oder ihr ein passendes Update zu geben kann dein Leben wahrlich verändern. Wenn du in das Thema der unbewusst übernommen Überzeugungen tiefer einsteigen möchtest, dann empfehle ich dir den Vortrag „Viren des Geistes“ von Vera F. Birkenbihl. Du findest ihn in kompletter Länge nach wie vor auf YouTube in vielen verschiedenen Kanälen. Zum Beispiel hier: (KLICK!)
Forscherin im Entdeckermodus
Ich sehe mich selbst als begeisterte Forscherin. Ich erforsche die vielfältigsten Aspekte des Lebens auf Mutter Erde. Dazu gehören zum einen die Insiderinformationen der verschiedensten Spezies. Zum andere gehört dazu auch die intensive Beschäftigung mit der eigenen Spezies. Sowohl mit mir selbst als Mensch als auch mit den vielschichtigen Ausprägungen der verschiedensten Menschen und deren Beweggründen, Lebenswegen und Überzeugungen. Die Tierkommunikation hat mir die tiefe Liebe zu den Menschen ermöglicht. Eine besonders tiefgreifende Erkenntnis war für mich, dass es wirklich viele Menschen gibt, die Menschen nicht besonders mögen. Ich halte es für sehr heilsam sich mit der eigenen Spezies aus zu söhnen. Denn wenn du als Mensch inkarnierst, dann denkt sich deine Seele etwas dabei.
- Wie soll ein Hund in Freude und Erfüllung Hundesachen machen, wenn er ständig bedauert ein Hund zu sein?
- Wie soll ein Kaninchen ein glückliches Leben führen – egal wie wundervoll die äußeren Rahmenbedingungen sind, wenn es die eigenen Art ablehnt?
- Wie willst du als Mensch mit dir selbst in Liebe und Wertschätzung sein, mutig deinen Lebensweg gehen und Teil des liebevollen Miteinander auf Mutter Erde sein wenn du deine eigene Spezies und damit dich selbst ablehnst?
Das ist eine große Frage, das ist mir bewusst. Ich für mich habe erlebt wie viel effektiver ich Menschen und Tiere dabei unterstützen kann gesünder und glücklicher zu leben und zu sterben, seitdem ich meinen Frieden mit der Spezies Mensch geschlossen habe. Deswegen finde ich noch lange nicht alles toll was Menschen machen. Ich finde ja auch nicht alles toll was Pferde, Hunde, Katzen oder Kaninchen machen. Dennoch kann ich inzwischen viele Spezies auf Mutter Erde faszinierend finden und voller Neugier völlig neue Beweggründe, Verhaltensmuster, Strategien und Perspektiven erkennen.
Bewusster Perspektivwechsel
Die bekanteste filmische Darstellung eines Perspektivwechsels ist wohl die, als im Club der toten Dichter Robin Williams als Lehrer im Klassenzimmer auf den Tisch steigt und seine Schüler ermuntert es ihm nach zu tun. Denn vom Schreibtisch aus sieht deine Umgebung anders aus als wenn du auf dem Fußboden stehst oder auf dem Stuhl sitzt.
Vielleicht hast du – so wie viele Kinder früher viel mit Perspektiven gespielt.
Da sind wir jetzt wieder mitten drin im Thema intrinsisches Lernen, diesmal auf den Perspektivwechsel bezogen.
- Kopfüber auf der Couch liegen und beobachten wie anders alles aus dieser Perspektive aussieht.
- Hand näher an die Augen und weiter von den Augen weg, die eigene Hand vor den Augen drehen und dabei plötzlich Details zum ersten Mal bemerken.
- Schaukeln, da ändert sich die Perspektive dauernd und wir können viel erkennen, was wir vom Boden aus nie gesehen hätten.
Auch Erwachsene spielen oft gern mit Perspektiven
Besonders gerne im Bereich der Fotografie
- Statuen von verschiednen Seiten betrachten, von jeder Seite siehst du Details die dir aus einer anderen Perspektive verborgen bleiben.
- Fokus beim Fotoapparat einstellen – auf was willst du bei diesem Foto die Aufmerksamkeit lenken?
- Aus verschiedenen Richtungen ausprobieren wie du einen Gegenstand am schönsten fotografieren kannst.
Bereitschaft zum Perspektivwechsel
Schon allein der Gedanke, dass der Mensch der direkt neben dir steht eine andere Perspektive auf die Landschaft hat (in der ihr beide steht und sie betrachtet) zeigt dir, dass du sehr bereit bist dich mit dem Thema Perspektivwechsel im Alltag zu beschäftigen.
Mentaler Perspektivwechsel
Der Übergang zum mentalen Perspektivwechsel ist fließend.
Die Perspektive auf eine Situation ändert sich bei uns selbst, je nach dem aus welchem Blickwinkel wir sie betrachten.
Daher werden gemeinsam erlebte Situation auch so oft völlig unterschiedlich beschrieben. Es macht mir Freude und fasziniert mich immer wieder Situationen und Handlungen auch aus Perspektiven zu betrachten, die weit weg von meiner persönlichen Sicht auf die Welt und jenseits meines Erfahrungshorizontes eingenommen werden.
Eine Perspektive nachvollziehen zu können ist etwas anderes als eine Handlung / Überzeugung für eine gute Idee zu halten und mich genau so zu verhalten.
Doch sobald ich erkenne, dass das Verhalten eines Hundes, eines Menschen, einer Katze aus dessen Sich total sinnvoll ist, dann kann ich neugierig beobachten ohne zu bewerten. Bewerten und Einsortieren und gegebenenfalls neue Schlussfolgerungen daraus zu ziehe ist dann der nächste Schritt.
Perspektivwechsel bei bereits gemachten Erfahrungen
Genau so wechsle ich auch gerne die Perspektive bei Erfahrungen die ich gemacht habe. Ich betrachte eine Situation aus verschiedenen Perspektiven und öffne mir selber immer wieder neue Räume um möglichst viele Erkenntnisse zu gewinnen. Zu welchen Handlungen oder Veränderungen diese Erkenntnisse dann führen ist sehr verschieden. Und wann immer ich merke, dass ich eine Situation alleine gerade noch nicht einsortieren kann, lasse ich mich dabei unterstützen. Es ist schön und wichtig, dafür mit Menschen in Kontakt zu sein bei denen das einfach und unkompliziert geht.
Situationen ein zu sortieren braucht Zeit und Raum
Hast du Menschen an deiner Seite mit denen du Situationen sortieren und besprechen kannst ohne, dass sofort bewertet wird? Ich wünsche es dir von Herzen. Das ist übrigens ein weiterer Aspekt, den ich an der Tierkommunikation so sehr liebe. Ich kann mir die Perspektive meiner tierischen Gefährten auf die verschiedensten Situationen bezogen anhören und daraus sehr viel lernen. Auch in meinem Privatleben liebe ich es mit Tieren gemeinsam eine Lösung zu finden.
Bei so viele Perspektivwechsel ist es natürlich wichtig, dass ich mir immer wieder bewusst mache ob ich gerade im Gleichgewicht bin.
Immer schön die Balance halten
Es lohnt sich, wenn du dir erlaubst mit zu bekommen ob du gerade im Gleichgewicht bist, oder dabei bist die Balance zu verlieren. Der bewusste Umgang mit der Wahrnehmung von Balance und Dysbalance ist ein Schlüsselthema der sicheren und entspannten Bewusstseinsarbeit. Ob Tierkommunikation oder andere Bereiche des Lebens. Wann immer wir uns für den bewussten Umgang mit Wahrnehmung entscheiden brauchen wir Werkzeuge und Techniken um uns unserer Balance bewusst zu sein und sie bei Bedarf erst wieder her zu stellen, bevor wir weiter gehen. Mit ein wenig Erfahrung entwickeln sich neue Routinen und diese Balance wird mit der Zeit ganz selbstverständlich. So stabilisierst du dich selbstwirksam und das das gibt dir jede Menge Sicherheit!
Wenn du wissen möchtest, was Seiltanz und Tierkommunikation miteinander zu tun haben lies hier weiter: https://tiere-anders-behandeln.de/tierkommunikation-ist-wie-seiltanzen/
Erfahrungen machen und liebevoll integrieren
Ich hoffe ich konnte meine Gedanken, Ideen und Erfahrungen zu diesem komplexen Thema so mit dir teilen, dass du an der ein oder andern Stelle andocken konntest. Ich bitte dich es mit diesem Text so zu halten wie Vera F,. Birkenbihl es so schön sagte: „Betrachten Sie das als Supermarkt, Sie nehmen sich nur aus dem Regal was sie interessiert, den Rest lassen Sie liegen.“
Da wir uns auf der Reise unseres Leben jeden Tag weiter entwickeln und neue Erfahrungen machen können, ist es gut möglich, dass der ein oder andere Aspekt, der dich heute irritier zu einem anderen Zeitpunkt deine Zustimmung oder eine andere Regung erzeugt. Das was Texte mit uns machen, zeigt uns einfach nur womit wir aktuell (in welcher Weise auch immer) in Resonanz gehen.
Du entscheidest, was du mir der Erfahrung machst!
Wenn du magst, dann lass mir gern einen Kommentar da!
Was nimmst du heute aus diesem Text mit?
Heiter weiter und viel Freude im Entdeckermodus,
Tina
Ein wundervoller Blog Tina, vielen Dank dafür..für die vielen Denkanstöße.. die „stimmt“ Momente und auch “ das sollte ich wirklich mal…“..
Vor ca. 8 Monaten war ich an dem Punkt, mitten in der Sterbebegleitung meines Hundes und merkte immer mehr.. wie ich ausbrenne… und meine Kraft mich verlässt.. Zuviele Baustellen im Leben.. Hektik..voll im Hamsterrad und dann auch noch der drohende Verlust meines Hundes. Zum Glück hatte ich Dich Tina an meiner Seite, wofür ich unendlich dankbar bin. Als ich mit den Kurs damals anfing.. dachte ich .. ja so zwischen 19.10 Uhr und 19:30 Uhr hätte ich irgendwie noch Zeit und da könnte ich doch etwas achtsam sein..:-) heute kann ich nur darüber schmuneln.. Achtsamkeit.. Wertschätzung mit den Tieren, der Natur, den Menschen und mit sich ist heute ein fester Bestandteil meines Lebens geworden..sowie die Tierkommunikation.. worüber ich sehr dankbar bin..
ich kann nur mich und Euch ermutigen.. uns einzulassen.. um neue positive Erfahrungen zu machen ..