Wohin zeigt bei deinem Hund der „Daumennupsi“ am Karabiner der Leine, wenn du die Leine am Geschirr befestigst?

Auf den meisten Fotos und beim Spaziergang sehe ich Hunde, deren Leine so am Geschirr befestigt ist, dass der kleine Metallhaken für den Daumen nach unten zeigt. Das bedeutet, dass er bei jedem Schritt eine zusätzliche Erschütterung auf die Wirbelsäule wirkt. Ja, es gibt Geschirre, die extra so gebaut sind, dass dieser Bereich noch unterlegt ist. Richtig ist, dass es den Effekt abmildert. Noch effektiver ist es, wenn der Haken einfach konsequent vom Hundekörper weg eingehängt wird. Wenn dann der Rest des Karabiners auch noch so liegt, dass der keinen direkten Kontakt zum Hunderücken hat, ist das ein weiterer Vorteil.

Warum ist mir das wichtig?

Weil ich in der Praxis immer wieder Hunde haben, denn genau das konkret unangenehm ist und es einfach einen zusätzliche – und völlig unnötige Belastung für den Hundekörper darstellt. Es gibt wirklich viele Hunde mit Beschwerden im Bewegungsapparat. Viele Hunde bekommen Unterstützung durch Physiotherapie und werden vielschichtig unterstützt. Dieses permanenten Klopfen auf die Wirbelsäule KANN aber auf Dauer neurologische Ausfälle wahrscheinlicher machen. Unangenehm ist es ist für die allermeisten Hunde, auch wenn sie gelernt haben, diesen klopfenden Reiz zu ignorieren. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Wirkung auf das neurologische System mehr hat. Wir können das auch ändern BEVOR ein Hund Auffälligkeiten und Beschwerden zeigt 😉

Gerade Hunde die viel an der Leine oder Schleppleine unterwegs sind (und da wir gerade immer noch Brut- und Setzzeit haben sind das ja hoffentlich 😉 viele Hunde), erleben dann täglich bei jedem Schritt ein leichtes Klopfen auf einen neurologisch empfindlichen Bereich.

Das ist doch nur eine Kleinigkeit! Da gibt es doch Wichtigeres!

Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit, aber eine mit Wirkung 😉

Du kannst dir ja mal den Spaß machen mit zu zählen wie oft pro Minute der Haken deinem Hund auf den Rücken klopft. Bei meiner Hündin war das je nach Tempo 20 – 60 x pro Minute. Je nach dem wie lange der Hund an der Leine läuft kommen da im Laufe der Zeit viele Impulse zusammen

Und zum Glück ist es ja nur eine Kleinigkeit die Leine einfach andersherum einzuhaken!

Positiver Nebeneffekt:

Ich habe schon erlebt, dass Hunde sich wesentlich lieber anleinen ließen, nachdem sie mitbekommen haben, dass ihre Menschen jetzt darauf achten, dass der Haken vom Hunderücken weg zeigt. Natürlich vorausgesetzt, dass der Hund auch die Chance hatte ein wirklich entspanntes Anleinen zu lernen.

Hier gibt es den passenden Kurs:

Achtsamkeit im Alltag