Folgst du der Liebe oder der Angst? 

Tierkommunikation, Intuition und die Kunst weise Entscheidungen zu treffen 

Grundmotivationen erkennen

Im Grunde lassen sich alle unsere Entscheidungen, die bewussten genau so wie die unbewussten auf zwei Grundmotivationen zurück führen. Entweder wir handeln aus Liebe oder wir handeln aus Angst.

Das macht es glücklicherweise viel leichter uns selbst auf die Spur zu kommen. 😉

Selbstverständlich können wir im schnellen Wechsel mal aus Liebe und mal aus Angst entscheiden. Doch in dem Moment, in dem wir bereit sind uns unsere eigene Grundmotivation für diese konkrete Entscheidung bewusst zu machen können wir einen Moment inne halten. 

Folge ich der Liebe oder der Angst?

Jetzt kannst du dich selbst fragen: Folge ich mit dieser konkreten Entscheidung der Liebe oder der Angst?

Es hilft uns Menschen ganz enorm, wenn wir wissen womit wir es zu tun haben.

Übung hilft

Stell dir diese Frage doch für erste Annäherungen einmal bei ganz alltäglichen Entscheidungen. Finde heraus, welcher Grundmotivation du folgst. Es ist spannend, denn wir Menschen behalten eine unbewusst gewählte Grundmotivation oft aus reiner Gewohnheit bei. 

Sobald du dir bewusst machst, dass du der Mensch bist der diese Entscheidung trifft kannst du dir auch bewusst Gedanken über deine Grundmotivation machen.

Um dir viel Raum für deine eigenen Entscheidungsgewohnheiten zu geben habe ich an dieser Stelle auf konkrete Beispiele verzichtet. 

Beobachte dich einfach selbst: Folgst du der Liebe oder folgst du der Angst?

Neugierig auf mehr?

Wenn du diese Frage spannend findest, dann kannst du hier weiterlesen. Im nächsten Abschnitt stelle ich dir einen komplexen kollegialen Austausch zu Verfügung. Es wird sehr spannen!!! 

Kollegialer Austausch 

Vom Umgang mit Entscheidungen gegen das eigene Bauchgefühl

Diese Fachfrage von Meike kam per Sprachnachricht. Damit du die Möglichkeit hast auf dieser Reise von Fragestellung, Perspektivwechsel und Lösungsgedanken mit zu kommen, habe ich Meikes Sprachnachricht einfach so übernommen, statt sie mir eigenen Worten wieder zu geben. Denn schon allein, wenn wir die Frage eines Menschen mit eigenen Worten wieder geben, verändern wir ja bereits die Frage. Und genau um solche Feinheiten geht es es ja beim bewussten Sortieren komplexer Themen. Für die besserer Lesbarkeit habe ich dir ein paar Zwischenüberschriften eingefügt. Ansonsten ist es einfach die Abschrift unseres kollegialen Austausches. 

Meikes Sprachnachricht:

Da kam im Workshop folgendes Thema hoch

Das kennt ja jeder: Du hast es gefühlt: „mach das lieber so oder so“ und dann hast du doch auf die anderen gehört es anders gemacht und dann es ist doch schief gegangen. 

Wenn du dich gegen deine Intuition entscheidest

Bei Kleinigkeiten wie. „Nee, bieg mal lieber hier links ab“ und du ignorierst den Impuls und dann stehst du im Stau, die Straße ist gesperrt, da ist ein Unfall etc. dann ärgerst du dich zwar, aber da ist ja nichts wahnsinnig Schlimmes passiert. Wenn es aber jetzt um das Leben deines Tieres geht, das möglicherweise gestorben ist, weil du eben nicht nach deinem Gefühl gehandelt hast, sonder so wie es von außen an dich heran getragen wurde, dann ist das eine etwas größere Hausnummer. Ich würde da schon einen Unterschied machen. Natürlich ärgern sich die meisten Menschen dann. 

Wie ist das denn dann bei dir?

  1. Wie gehst du damit um?
  2. Wie gehst du dann mit deinen Kunden um, wenn denen so was passiert ist? Wie sieht da für dich die Lösung aus? Wie derjenige selbst damit umgeht?

Ehrlichkeit sich selbst gegenüber…

und der Wunsch nach einer Lösung

Ich habe meinen Kursteilnehmern gesagt, es ist wichtig dabei ehrlich mit sich selber um zu gehen. Ehrlich zu sich selbst zu sein. „Jo, ich bin meinem Gefühl halt nicht gefolgt, aus dem und dem Grund. Druck von außen oder wie auch immer oder Unsicherheit dem Gefühl gegenüber.“ Und das derjenige da ehrlich zu sich selber ist. Das derjenige sich auch über sich selbst ärgern kann. 

Ärger über sich selbst 

Dass derjenige seinen Ärger dann kurz da sein lassen soll, dann ist aber auch wieder gut. Denn sonst traut derjenige ja seinem Gefühl nie mehr gerne, weil das irgendwie immer verknüpft ist mit Ärger und Schmerz sich selbst gegenüber. Das ist auch blöd. Aber gibt es da irgendetwas wie du das formulierst? Wie die Menschen am besten genau damit umgehen? Das ist echt wichtig! Ich denke dieser Start zu beginnen seinen Gefühlen zu folgen, weißt du, jeder kennt dieses Gefühl. „Ja ist voll blöd!“ Aber sind wenig Lösungen im Umgang damit da draußen. Finde ich jetzt. Ich habe jetzt noch keine konkrete Lösung gefunden. Diese konkrete Lösung ist mir noch nicht begegnet. Eine Lösung die da konkret einen Weg mit an die Hand gibt, wie jemand damit umgeht, und wie derjenige dann in die Lösungsbereitschaft kommt. Und damit dann natürlich auch in das eigen Vertrauen.

Selbstvergebung

Es ist ja wichtig sich erst einmal selber zu verzeihen. Das ist ja auch wichtig. Wenn auch für viele eher unbekanntes Terrain. Und meistens sehr schmerzhaft da überhaupt hin zu gehen. Ich finde das ist ein tricky Thema! 

Wenn du da Gedanken dazu hast, würde ich mich total drüber freuen. 

Meine spontane Antwort 

Meine Antwort gab ich ihr ebenfalls per Sprachnachricht

Ja hallöchen, das ist aber ein sehr, sehr schöne Frage. Und ich freu mich über diese Frage, denn ich glaube ich habe etwas richtig Schönes dazu für dich. 

Meine Lieblingsentscheidungshilfe

Und zwar ist das quasi meine Lieblingsentscheidungshilfe, die ich den Menschen ja immer wieder, immer wieder – auch im Einzelcoaching, immer wieder gebe. „Folge ich mit dieser konkreten Entscheidung der Liebe oder der Angst?“ Erst einmal, dass wir uns das bewusst machen. Das ist dann der Punkt wo du einerseits in der Entscheidung einen Moment inne halten kannst, und ich gehe auch so weit, dass ich manchmal sage: „Das was ich jetzt gerade denke, mit diesem Gedanken folge ich damit der Idee der Liebe oder folge ich damit der Idee der Angst?“ Auch nur der Gedanke. 

Inneres Wissen und unbewusste Ängste

Wir begegnen nämlich als Menschen ganz, ganz häufig bei Dingen bei denen wir gegen besseres Wissen, also gegen das innere Wissen das ganz tief aus uns heraus kommt, wenn wir dagegen entscheiden, da schrammen wir in aller Regel  an einem totalen Grundthema der Menschheit vorbei. Die größte Angst eines Menschen, jetzt pauschal gesprochen! Mir ist klar, dass es immer einzelne Personen gibt, die dieses Thema weniger krass haben oder weniger ausgeprägt haben. Aber eine Grundangst, die extrem kraftvoll instrumentalisiert wird, was aber nur deshalb so gut instrumentalisiert werden konnte, weil sie an für sich bei allen Menschen vorhanden ist. Solange sie unbewusst vorhanden ist, können wir nicht lösungsorientiert damit umgehen. Das funktioniert erst in dem Moment wo wir sie uns bewusst machen. Deswegen ist diese Frage, folge ich damit der Liebe oder der Angst ganz entscheidend. 

Erkenntnis hilft dabei neu zu sortieren

Weil du damit darauf kommst: „Ach so, da habe ich ja Angst. Das ist interessant.“ Und zwar geht es bei dieser großen Angst um den Verlust der sozialen Gruppe, das ausgeschlossen werden. Als einziger mit eine anderen Meinung da zu stehen. 

Angst vor sozialer Ausgrenzung ist eine Überlebensstrategie

Soziale Ausgrenzung ist so bedrohlich, weil das Vermeiden sozialer Ausgrenzung für einen ganz, ganz jungen Menschen so entscheidend ist um überleben zu können. Du musst alles tun, damit du in der Gruppe einen sicheren Hort hast. Das ist so verknüpft.  Das ist einfach die Überlebensstrategie von sozial lebenden Wesen, dass sie die Regeln der Gruppe auf der unbewussten Ebene erfassen und sich so anpassen, dass sie im Schutz der Gruppe möglichst entspannt mitlaufen, leben können. 

Das ist erstmal so ein Überlebensmuster. Damit du erst mal ankommen kannst hier auf Mutter Erde. So kannst du Sicherheit und Stabilität erleben und dann kannst du eigenen Strategien entwickeln. Aber viele bleiben da schon hängen. Da sind wir wieder! Selbst wenn du das so machst, du ständig traumatisierte wirst. Stichwort traumatisierte Gesellschaft. In der Menschenwelt ja noch sehr viel mehr als in der Tierwelt. 

Inneres Wissen trifft auf unbewusste Angst

Das heißt, in dem Moment in dem uns bewusst wird, dass wenn wir wirklich wissen, also dieses tiefe  W i s s e n  aus der tiefsten und klarsten Intuition heraus, wenn wir  w i s s e n  was diese Kuh, dieser Hund, dieses Pferd braucht und dann machen wir etwas wieder besseren Wissens, dann sind wir damit dieser, bei den allermeisten Menschen unbewussten, einer der größten Ängste auf den Leim gegangen. 

Nämlich: 

  • „Ich könnte ausgeschlossen werden.“ 
  • „Man könnte denken, ich mach das falsch und verliere das Recht meinen sicheren Status in der Interaktion mit diesen Menschen.“ 
  • „Ich will doch, dass der mich lieb hat.“
  • „Ich will doch, dass der zu mir steht.“
  • „Ich will doch Schutz.“
  • „Ich will doch Zugehörigkeit.“
  • „Ich bin doch lieb!“
  • „Ich bin auch ganz lieb, dann darf ich hier bleiben.“

Und mir ist vollkommen bewusst, dass kaum jemand so formuliert. Weil kaum jemanden das so bewusst ist. Deswegen haben wir Menschen eine sehr hohe Fähigkeit uns an die absurdesten Regeln anzupassen und abzuspalten, dass die absurd sind. Weil wir damit quasi in jedem Kulturkreis an den wir andocken klar kommen. I r g e n d w  i e  klar kommen. 

Folge ich damit der Liebe oder der Angst?

Und darum ist dann die zentrale Frage, die absolut hilfreichste Frage in verschiedenen Variationen: 

Folge ich damit der Liebe oder folge ich damit der Angst? 

Folge ich mit diesen Gedanken, mit dieser Entscheidung der Liebe oder der Angst? 

Damit öffnest du erst mal die Tür. Und ich erzähle es meinen Klienten einfach so: Es geht gar nicht darum heraus zu finden ob das richtig oder falsch ist. Es geht einfach darum: „Folgst du damit der Liebe oder folgst du damit der Angst?“ Zu diesem Zeitpunkt wo du bereit bist das heraus zu bekommen, geht es noch nicht darum zu sagen: „Ja, ja! Ich will ja immer der Liebe folgen also folge ich der Liebe.“ Denn dann bist du ja voll in der Wertung! Sondern: „Sortier das!“ „Folgst du damit der Liebe oder folgst du damit der Angst?“ 

Die bewusste Entscheidung das sortieren zu wollen ist der Schlüssel

In dem Moment, in dem du das sortierst kannst du auf einmal erkennen. Und das passier super oft, deshalb ist das wirklich mit die wichtigste Frage. „Mhm, da bin ich ja der Angst gefolgt. Gut, dass ich das weiß, jetzt kann ich das verstehen was da passiert ist. Ach so!“ Und deshalb ist das so eine hilfreiche Frage!

Unidentifizierte Angst lässt uns merkwürdige Entscheidungen treffen

Denn wann lassen Menschen ihren Tieren Medikamente spritzen obwohl sie zu Hause etwas anderes wollten? Weil sie der Angst gefolgt sind. 

  • Der Tierarzt könnte sauer auf sie sein. 
  • Der Tierarzt könnte sie blöd angucken. 
  • Sie könnten ein Problem haben, den Tierarzt noch mal um Hilfe zu bitten, wenn sie jetzt nicht alles machen, was der sagt. 

Angst, Angst, Angst! Und schon einfach Angst blöd angeguckt zu werden wenn du  N e i n  sagst. Wenn du eine Behandlung ablehnst. Und so funktioniert das. Das ist meine Antwort auf dieses komplexe Thema. Ich mach das und vielleicht ist das für dich auch interessant. Da kannst du gerne wieder sagen: Hier das ist ne Technik, die hat die Tina Hillebrand entwickelt.

Mentale Wegweiser-Übung

Ich lasse meine Kunden oft mental zwei Schilder hoch halten

Ein Schild auf dem Liebe steht, ein Schild auf dem Angst steht. 

Ich halte das so mit den Händen, wie so ein Schild an einem kleinen Stöckchen. Wie ein Mini-Wegweiser. 

Einfach um sich bewusst zu machen. Mit dieser Entscheidung; folge ich da der Liebe oder folge ich damit der Angst?

Wieder ins Fühlen kommen

Denn sobald du da raus bist, dass du das im Kopf sortieren musst, fühlst du: Zieht es mich zur Liebe, zieht es mich zur Angst. Und vor allem kommst du in die  H a n d l u n g.  Du fängst an etwas in  B e w e g u n g   zu bringen. Du bewegst es nicht allein im Kopf, sondern eben auch im Außen in dem du damit eine  G e s t e  machen kannst. Das ist ziemlich cool! Und du kannst ja auch selber entscheiden. Wie will ich das denn machen? In welcher Hand habe ich die Liebe, in welcher Hand habe ich die Angst? Spannender weise habe ich das Schild mit der Liebe, wenn ich vorher gar nicht vorher drüber nach denke, habe ich das Schild mit der Liebe in der linken Hand und das Schild mit der Angst in der rechten Hand. Ich hoffe das hilft dir weiter! Liebe Grüße.

Hier gibt es den passenden Kurs:

Intuition braucht Raum -

Grundlagen für mehr Intuition in deinem Alltag

Meike Böhm

Sie arbeitet als Verhaltensforscherin, Tierkommunikatorin und Bewusstseins-Trainerin. Dabei verbindet sie die neusten Erkenntnisse ihrer Verhaltensforschungen mit einer gewinnbringenden Kommunikation zwischen Mensch und Tier. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Tierkommunikation in der Landwirtschaft. https://meikeboehm.com/

Wir tauschen uns seit vielen Jahren regelmäßig aus. Dieser Austausch führt immer wieder aufs Neue zu erfreulich pragmatischen Lösungen für Mensch und Tier. 

 

 „Hey du, niemand erzählt dir so viele Lügen wie deine Angst. Also bitte glaub ihr nicht alles.“

Die Macht der unidentifizierten Angst

Dieser Satz ist ein freundliches Abholen rund um die Macht der unidentifizierten Angst. Es lohnt sich, dir einen solchen Satz in deinen Alltag ein zu bauen. Finde heraus welcher Satz, welche Übung dir dabei hilft immer bewusster zu entscheiden. Je häufiger du in kleinen Alltagssituationen bewusst entscheidest, desto mehr Übung hast du dann, wenn es um wirklich große Entscheidungen geht.

Mit Tieren gemeinsam eine Lösung finden

Bei allen Entscheidungen die einen direkten Einfluss auf das Tier an unserer Seite haben, lohnt es sich so sehr den eigenen Beweggrund für eine Entscheidung zu erkennen. Erst dann können wir uns auch neugierig auf die Lösungsidee unseres Tieres einlassen. Sie zumindest auf uns wirken lassen. Und dann können wir auch mit unseren Tieren gemeinsam eine Lösung finden.

Bei allen Fragen rund um das Thema Tierkommunikation

helfe ich dir gerne mit einer Beratung per Zoom weiter. Schreib mir einfach eine Mail und wir vereinbaren einen Termin.

Hier gibt es den passenden Kurs:

Achtsamkeit im Alltag