Tierkommunikation ist ein wahrlich komplexes Thema.

In diesem Artikel widme ich mich den Hintergrundthemen die bei jeder Kommunikation eine Rolle spielen. Ob es uns bewusst ist oder nicht 😉

Tierkommunikation beginnt immer mit uns selbst

Es macht zum Beispiel einen großen Unterschied wie wir selbst in dem Moment einer speziesübergreifenden Kommunikation drauf sind.

  • Sind wir in unserer Mitte?
  • Haben wir gerade selbst Stress?
  • Wie ist es mit Erwartungsdruck, Schlafmangel, Schmerzen, unbewusste Meinungen oder Überzeugungen?

All das sind Umstände die einem freien Austausch möglicherweise im Weg stehen.

Es lohnt sich vor jeder Auftragskommunikation eine innere Checkliste durchzugehen. So schaffst du für dich selbst und alle tierischen und menschlichen Beteiligten einen klaren Rahmen für ein entspanntes und wertschätzendes Miteinander.

Auftragskommunikation oder spontaner Austausch?

Ob Auftragskommunikation oder spontaner Austausch ist in diesem Zusammenhang völlig unabhängig davon, ob das ein bezahlter Auftrag oder eine Gefälligkeit unter Freunden ist.

Auftragskommunikation

Von einer Auftragskommunikation spreche ich in diesem Kontext, wenn dich irgend jemand bittet mit einem Tier zu sprechen. Oder ein Tier dich bittet, mit seinen Menschen etwas zu klären.

Das bedeutet: Es wird eine Bitte an dich herangetragen. Anders ausgedrückt – du bekommst einen Auftrag.

Wann immer du einen Auftrag bekommst – egal von welcher Spezies, hast du es mit einer Auftragskommunikation zu tun.

Spontane Kommunikation

Das ist etwas ganz anderes, als wenn du dich in völliger Entspanntheit, in Klarheit der Möglichkeit öffnest mit einem Tier aus einem eigenen Bedürfnis heraus zu kommunizieren.

 

 

Stell dir vor du triffst eine Amsel.

Stell dir weiter vor, du hast den Wunsch, die Amsel etwas zu fragen.

Aus diesem eigenen Bedürfnis heraus sagst du vielleicht: Ich habe mich immer schon

für dieses und jenes Detail des Amsellebens interessiert.

Magst du mir dazu etwas sagen?

In dem Fall gibt es keinen äußeren Auftraggeber, sondern du erlebst ein ganz natürlich

entstandenes Gespräch. Du hast ein echtes Interesse, eine echte Frage und du hast

jemanden gefragt, der sich damit auskennt.

Sortiere für dich ein, womit du es zu tun hast

Das ist der große Unterschied von spontaner Kommunikation zu Auftragskommunikation. Die Definition Auftragskommunikation hat in diesem Kontext nichts mit dem Unterschied beruflicher oder privater Tierkommunikation zu tun.

 

Die innere Checkliste

In dem Moment, wo dich jemand bittet mit Tier oder Mensch ins Gespräch zu gehen macht es Sinn, wenn du eine kleine innere Checkliste durchgehst.

Den eigenen Beweggrund kennen

Was ist dein Beweggrund?

Der tatsächliche Beweggrund liegt meist tiefer als die Antwort an der Oberfläche.

Eine häufig genannte Antwort auf die Frage nach dem Beweggrund ist: „Ich will selbstverständlich helfen“. Das verstehe ich!

Das klingt erst einmal gut, ist aber auch häufig das, von dem wir annehmen, dass es unser Beweggrund ist.  Manchmal entdecken wir das auch anderen spannende Aspekte 😉 Es lohnt sich nochmal zu schauen!

 

Was ist dein Beweggrund?

Ist das dein tatsächliche Beweggrund?

Könnte es auch auch so etwas sein wie: „Ich wollte dir immer schon mal sagen, dass ich mit Tieren sprechen kann. Ich sehe schon ganz lange etwas und mir gefällt das nicht…“

 

Frag dich selbst: Was ist mein Beweggrund?

Wenn so eine Antwort in uns an die Oberfläche aufsteigt, dann haben wir die Chance mitzubekommen, dass wir schon eine Meinung zu dem Thema haben. Vielleicht spielt auch so etwas mit rein wie:

  • „Ich will irgend jemandem etwas beweisen.“
  • „Ich will meinen Standpunkt festigen.“

Das ist alles überhaupt nicht schlimm, solange es uns bewusst ist.

 

Deshalb nochmal gucken – Was ist mein aktueller Beweggrund?

Mein aktueller Beweggrund besteht aus folgenden Aspekten…

  1. …..
  2. ……
  3. …….
  4. ……..

Was fällt mir dazu noch ein?

 

Wenn der Beweggrund vielleicht so etwas in die Richtung ist wie „O.k., ich würde so gerne ermöglichen, dass der Standpunkt des Tieres genau so selbstverständlich greifbar ist wie der Standpunkt des Menschen. Und aus diesem Selbstverständnis, das beide mit ihrem Standpunkt zu 100% Recht aus ihrer Sicht haben gibt es die Möglichkeit, dass sich ein neuer gemeinsamer Weg bildet.“

Das wäre auch ein möglicher Beweggrund.

Durch die Klarheit über den Beweggrund hast du eine komplett andere Ausgangssituationen. Darum ist es so wichtig! Sei dir deines Beweggrundes bewusst BEVOR du in Kontakt trittst.

Das gilt für die speziesübergreifende Kommunikation genau so, wie für das Nachgespräch von Mensch zu Mensch.

 

Sei im Hier und Jetzt und im klaren Kontakt mit dir selbst.

  • Ich bin mir meines Beweggrundes bewusst!
  • Es ist wie es ist!

Akzeptiere, dass du einen Beweggrund hast. Wenn du dir deines Beweggrundes bewusst bist, ihm auf die Spur kommst, dann kannst du ihn ja noch mal ändern!

Manchmal überrascht es uns, wenn wir unseren ureigensten Beweggrund entdecken. Das ist großartig, denn dann kannst du dich fragen:

  • Ist mein aktueller Beweggrund hilfreich?
  • Möchte ich einen anderen haben.

 

Wenn ich in der Situation des Tieres oder des Menschen wäre, was würde ich mir von einem Profi wünschen, den ich um Hilfe bitte?

Welchen Beweggrund, welche innere Haltung, welches Maß an Respekt und Wertschätzung würdest du dir wünschen? Was wäre dir wichtig? Was soll sich durch die Hilfe des Profis* ändern? Und schon bist du wieder in in der Lage aus einer anderen Richtung zu schauen. So kommen wir Menschen ganz leicht auf neue Ideen. Dadurch ist der Beweggrund wieder variabel geworden. Und das ist großartig! Der Beweggrund kann sich ständig ändern. Wichtig ist nur, dass er uns bewusst ist.

 

* Profi in diesem Kontext:

Jemand, der sich so intensiv, langfristig und tiefgreifend mit einem Thema beschäftigt hat, dass er über einen Schatz an eigenen Erfahrungen und hilfreichem Fachwissen verfügt. Dadurch ist ein Profi in der Lage bereits durch einen kurzen Blick tiefgreifendere Details und Zusammenhänge zu erfassen als ein Laie.

 

 

Spannend ist auch die Sache mit der Freiwilligkeit 😉

Davon schreibe ich ein andermal.

 

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