Wenn Mensch und Hund „Ja“ zueinander sagen  

Sobald der Zauber beginnt, können sich gemeinsame Lebenswege entwickeln.  

Gerade bin ich ganz erfüllt von dem Wunder was sich zeigen kann, wenn Mensch und Hund aus ganzem Herzen „Ja“ zueinander sagen.

Die heile Welt der social Media

Bei Facebook, Instagram und Co können wir oft lesen wie wundervoll das gemeinsame Leben von Mensch und Hund ist. Jeder Tag miteinander war die reine Freude und jetzt ist der Mensch am Boden zerstört, weil der Hund als sein bester und treuster Freund gestorben ist.

Doch kaum eine Beziehung startet mit vollkommener Harmonie und bis zum Ende des Hundelebens ist alles einfach, leicht zu händeln und das Leben eitel Sonnenschein.

Aus der Praxis gesprochen

Aus der Praxis gesprochen ist es meiner Erfahrung nach so, dass die meisten Menschen ihre tierischen Gefährten lieben. Es ist ihnen wichtig, dass Hund, Katze, Meerschweinchen, Pferd oder Kaninchen ein schönes Leben haben. Glücklich und gesund sind. Doch der Auftakt für viele Mensch-Tier-Beziehungen ist alles andere als harmonisch.

Mitleid ist ein schlechter Ratgeber

Wähle weise mit wem du Jahre deines Leben gemeinsam gehen willst.

Kaum eine Frau würde durch die Fußgängerzonen streifen und sich den verwahrlostesten Obdachlosen mit den am deutlich erkennbaren gesundheitlichen und mentalen Problemen heraussuchen um den dazu überreden ihr nächster Lebensgefährte zu werden und ihn dann im Anschluss sofort mit nach Hause zu nehmen. So ähnlich entscheiden spannender weise aber viele Frauen bei der Wahl ihres neuen tierischen Gefährten.

Was meinst du, ist das Mitleid mit einem Menschen und die Überzeugung besser zu wissen was genau dieser Mensch für eine glückliche Lebensführung braucht, ein gesunder Auftakt für eine harmonische und wertschätzende Beziehung?

Schwierig! 

Warum passiert es dann so oft in der sich anbahnenden Mensch-Tier-Beziehung?

 

Mitgefühl ist etwas vollkommen anderes als Mitleid

Unbewusste Entscheidungen und deren Folgen

Hund aus Mitleid mit nach Hause genommen – ein ganz spezieller Auftakt einer gemeinsamen Reise

Es kommt so oft vor! Menschen entscheiden sich aus Mitleid für einen Hund. Sie lassen vollkommen außer Acht ob der Hund sich aus freien Stücken in dieser Situation auch für sie entscheiden würde. Und dann kommen Mensch und Hund im neuen, gemeinsamen Leben an und das Miteinander ist alles andere als harmonisch. 

Tränen, Chaos und Verzweiflung

Großes Chaos, viele Tränen, Verzweiflung, Versagensängste und Scham

So sieht das Gefühlsleben solch unbewusst eingegangener Beziehungen oft auch noch nach Wochen, Monaten und manchmal auch nach Jahren aus. Das Leben mit dem Hund an deiner Seite ist überhaupt nicht harmonisch! Du gibst dein Bestes und hast so viele Hundetrainer gefragt. Jeder sagt etwas anderes und bisher hat keiner helfen könne. Aber jedesmal hast du dich schlechter gefühlt. Und dann denkst du vielleicht, Mensch ich frage einfach mal im Internet, es kann doch nicht sein, dass ich der einzige Mensch bin, der hier an seine Grenzen stößt. Du wünschst dir so sehr, dich mit Menschen austauschen zu können, die dein Problem nachvollziehen können. Und du wünschst dir so sehr jemanden zu finden, der dir helfen kann dein Problem zu lösen. Und so kommst du möglicherweise darauf einen kleinen Ausschnitt aus eurer Geschichte aufzuschreiben und zu posten. Das hat dich viel Mut gekostet, denn du willst eine Lösung! Doch dann das!

Schmerzhafte Rat-Schläge die den Namen Schlag verdienen

Wenn sich mal jemand traut so etwas in Social Media zu äußern, dann sind die Vorwürfe schnell in den Kommentaren zu lesen:

  • Du musst einfach mehr Geduld haben
  • Du musst nur strenger sein
  • Du darfst auch nicht so streng sein
  • Dein Hund hat einfach Langeweile, laste ihn mal richtig aus
  • Dein Hund ist überfordert, du musst dich mal entspannen
  • Menschen wie du sollten keinen Hund haben
  • Ich würde ….
  • Wenn ich an deiner Stelle wäre…
  • Du musst doch nur…

Jeder weiß es scheinbar ganz genau, dabei hat sich kaum jemand die Zeit genommen auch nur den ganzen Post zu lesen, geschweige denn eine Frage zu stellen. Du kannst dir sicher sein! Es gib so viele Menschen, die in der aktuellen Situation mit ihrem Hund (noch) nicht glücklich sind. Vorwürfe und Schubladendenken helfen da wenig.

Klarheit hilft

Für eine gesunde Beziehung braucht es Klarheit über die eignen Ziele, Wünsche und Träume. Und eine Schnittmenge mit den Zielen, Wünschen und Träumen des Partners. Das gilt für Mensch-Mensch-Beziehungen aber eben auch für den Partner Hund.

Wenn es keine Schnittmenge gibt

Stell dir vor, deine Passion ist die Schlittenfahrt mit dem Hundeschlitten. Und jetzt hast du rein aus Mitleid einen Husky aufgenommen. Du warst dir sicher, dass du das richtige zu Hause für einen Husky bist. Viele Huskys mögen Schnee, Rennen und das Ziehen von Schlitten sehr gern. Aber jeder Vertreter einer Rasse ist dennoch ein Individuum. Stell dir vor dieser Husky teilt die Leidenschaft zu Schnee, Kälte und sportlichen Aktivitäten nicht mal ansatzweise. Dieser Husky liegt am liebsten vor dem Kamin und ist froh, wenn er das Haus nur kurz verlassen muss um sich zu versäubern. An wärmerem Tag hat er auch mal Interessen an einem gemächlichen Ausflug in bedächtigem Tempo. Da ist die Schnittmenge für die gemeinsame Interessen sehr gering. 

Das Individuum ist das Wesentlich

Wenn Menschen an Labradore denken, dann haben sie oft die Erwartung. Doch auch Labrador und Labrador sind sehr verschieden. Es gibt auch den Labrador der gerne seine Ruhe hat und am liebsten mit seinem Menschen im abgelegen Ferienhaus im Wald ist. Dessen größtes Glück es ist, die Zweisamkeit und die Ruhe des Waldes zu genießen. Wenn du dachtest jeder Labrador würde Menschen lieben und hast dir deshalb einen Labrador ausgesucht weil du mit ihm Menschen im Altenheim besuchen möchtest, dann habt ihr jetzt vermutlich ein Problem mit der passenden Schnittmenge.

Wenn du eine klare Vorstellung davon hast, welche Eigenschaften für die künftigen Aufgaben deines tierischen Gefährten wichtig sind, dann kannst du wesentlich leichter den passende Hund finden. Lies dazu auch hier weiter:

https://tiere-anders-behandeln.de/wir-haetten-da-ein-koerbchen-frei/

Wie sieht dein Hund die Sache?

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht die Sichtweise deines Hundes kennen lernen zu wollen?

Es lohnt sich den Standpunkt deines Hundes zu erfahren! 

Tierkommunikation ist effektiv

Dabei ist Tierkommunikation meiner Erfahrung nach der effektivste Weg. 

Folgende Aspekte aus Sicht des Hundes erfahren zu dürfen ist sehr aufschlussreich:

  • Wie würdest du deine aktuelle Lebenssituation beschreiben?
  • Was wünscht du dir von deinem Menschen?
  • Was möchtest du deinem Menschen gerne sagen?
  • Hast du eine Idee was euer gemeinsames Leben noch schöner machen könnte?
  • Hast du eine Frage an deinen Menschen?
  • Gibt es jetzt noch etwas was du ansprechen möchtest?

Menschlicher Sortierprozess

Dann lohnt es sich auch, wenn der Mensch selbst sich einige Fragen stellt:

  • Wie genau stelle ich mir eine harmonische Beziehung mit diesem Hund vor?
  • Welche konkreten Aufgaben hat mein Hund?
  • Was genau möchte ich mit meinem Hund erleben und wie will ich mich dabei fühlen?
  • Welche Werte im gemeinsamen Leben sind mir wichtig?
  • Was ist wohl der größte Wunsch meines Hundes?

Finde die gemeinsam Schnittmenge

Wenn es eine gemeinsame Schnittmenge gibt und Mensch und Hund JA zueinander sagen können, dann kann sich auch eine wundervolle Beziehung entwickeln. Oft holen wir genau die Hunde an unsere Seite, die uns auf unsere bisher kunstfertig vor uns selbst versteckten Lebensthemen hinweisen. In diesen Fällen ist der „schwierige“ Hund ein großes Geschenk und inspiriert uns zu mutigen Entwicklungsschritten. 

Miteinander im Wertschätzung an Lösungen arbeiten

In dem Moment wo die Karten wirklich alle offen auf den Tisch kommen dürfen, können auch neue Entscheidungen getroffen werden.

Bleib ich oder geh ich?

Dieser Prozess ist sehr emotional!

Im Grunde gilt es heraus zu finden: Ist das der passende Hund für mich? Bin ich der passende Mensch für diesen Hund?

Was braucht es, damit sowohl ich als auch dieser Hund ein möglichst erfülltes Leben haben können?

Können wir das miteinander?

So kann es weiter gehen

Ist es besser für diesen Hund einen passenderen Platz zu finden?

Macht es Sinn euer gemeinsames Leben mit all den Informationen die dein Hund und du jetzt haben noch mal komplett neu zu sortieren und in ein liebevolles gemeinsames Projekt zu verwandeln? Wenn du und dein Hund aus vollem Herzen „Ja“ dazu sagen, dann kann das Wunder der Transformation geschehen. Ich durfte das gerade wieder mit erleben. Das klare „Ja“ zueinander, mit der Konsequenz Dinge komplett neu anzupassen hat das Wunder des gemeinsamen Lebensprojektes eingeleitet. Unbeschreiblich beglückend! 

Verantwortung übernehmen

Wenn es diese gemeinsame Schnittmenge aber einfach nicht gibt, dann ist es klug auch über andere Lösungen nach zu denken. Verantwortung zu übernehmen hat überhaupt nichts mit Schuldgefühlen zu tun. Wenn dein Hund und du sich einig sind, dass das was der Hund braucht und das was dir im Leben wichtig ist keine gemeinsame Schnittmenge hat, dann ist es eine Frage der Wertschätzung einen passenderen Lebensraum für deinen Hund zu finden. Wie genau das möglich ist, ist höchst individuell. Wichtig ist, es hat auf keinen Fall etwas mit Versagen, sondern in erster Linie mit Mut zur Klarheit zu tun.

Mut zur Chance auf ein Upgrade

Wie viele Menschen sind unendlich glücklich mit dem Hund an ihrer Seite. Und viele dieser Menschen sind nicht die ersten Besitzer des Hundes. Wie ist es möglich gewesen, dass ihr euch findet? Weil sich die Wege des Vorbesitzers und des Hundes getrennt haben. Vielleicht war es für deinen Hund wichtig bei dem Vorbesitzer Erfahrung zu machen, die er nur bei ihm machen konnte und die er als kostbare Erfahrung mit in eure Beziehung bringt.

Vielleicht hast auch du diesen wundervollen Hund genau deshalb an deiner Seite, weil ein anderer Mensch zum passenden Zeitpunkt los gelassen hat.

Miteinander sind Wunder möglich

In dem Moment in dem der Mensch sich seine Beweggründe klar macht, sich seiner Absichten bewusst wird und ein aufrichtiges Interesse an einer gemeinsamen Lösung hat; genau in dem Moment hat auch der Standpunkt des Hundes Gewicht. Das ist der Auftakt für einen neuen, gemeinsamen Lebensweg. Der Auftakt des Wunders ist ein „Ja“ von Mensch und Hund für das gemeinsame Leben. 

Mit Tieren gemeinsam eine Lösung finden

Du möchtest mit deinem tierischen Gefährten gemeinsam Lösungen finden? Dabei helfe ich dir von Herzen gern. Schreib mir einfach eine Mail und wir vereinbaren einen ersten Termin.

Hier gibt es den passenden Kurs:

Wie sag ich's meinem Hund?

So kommunizierst du leichter und effektiver mit deinem Hund.

Hier gibt es den passenden Kurs:

Achtsamkeit im Alltag 

Hier gibt es den passenden Kurs:

Intuition braucht Raum -

Grundlagen für mehr Intuition in deinem Alltag